Blindes Orang-Utan-Weibchen erfolgreich operiert
Vor der Operation brachte das Orang-Utan-Weibchen ihre Babys zur Welt und konnte nun ihre 2011 geborenen Jungtiere - Zwillinge nach der Operation zum ersten mal sehen.
Es ereignete sich auf der Insel Sumatra in Indonesien. Das 40-jährige Orang-Utan-Weibchen war bereits 2008 erblindet, als sie in die Quarantänestation von Batu Mbelin auf Sumatra in Indonesien kam, wo Tiere aufgenommen werden, die krank sind. Das Weibchen war am grauen Star erkrankt.
Es war der erste Orang-Utan in Indonesien, bei dem eine solche Operation durchgeführt wurde. Der Eingriff wurde von Dr. Arie Umboh, einem Spezialisten auf dem Gebiet grauer Star durchgeführt, unterstützt wurde er von zwei Tierärzten. Dr. Arie Umboh operiert sonst nur Menschen.
Menschenaffen sind vom Aussterben bedroht, denn durch das Abolzen des Regenwaldes geht immer mehr Lebensraum verloren.
Der Verein Orang-Utans in Not setzt sich in für den Erhalt und Schutz der letzten frei lebenden Orang-Utans auf Borneo und Sumatra ein und auch für jeden einzelnen Orang-Utan, der ihre Hilfe braucht. Nun hofft man in Zukunft weiteren Tieren auf dieselbe Weise helfen zu können. Sind die Tiere wieder gesund werden sie langsam wieder darauf vorbereitet in der Wildnis zu leben und dann ausgewildert.